Ramona Pape

 

Meine Frau wurde im November 1968 in Dresden geboren, und hieß die ersten Wochen "Bianca Szulczyk". Doch nach wenigen Tagen änderte man ihren Namen auf Ramona Bianka Knobloch. Du fragst dich sicher warum ? Tja, es gibt da mehrere Versionen , warum ihre leiblichen Eltern sie zur Adoption haben frei gegeben haben sollen. Aber da wir bis heute noch nicht in der Lage waren, ihre leiblichen Eltern zu finden , können wir diese Frage nach dem "warum" noch nicht beantworten. Vielleicht kennst du ja ihre Eltern ( sie sollen Manfred Szulczyk und Ursula Maria Luise Szulczyk geborene Füchsel heißen) - wenn das so ist : unser E-Mail Adresse unbedingt benutzen.... Ihren "neuen Namen" trug meine Frau bis zu unserer Hochzeit im Januar 1991.
Doch lese nun selbst was sie über sich zu berichten hat ( sei aber nicht erstaunt, das die Zeugen Jehovas in der ehemaligen DDR etwas anders vorgingen, als du es vielleicht aus deinem Ort oder aus eigener :

"Ich habe mir schon als Kind viele Gedanken über den Sinn des Lebens und die Existenz Gottes gemacht. Dazu kam, dass ich schon als Kleinkind von Dämonen belästigt worden bin und sie mich stark unter Druck gesetzt haben, ihnen zu dienen. So versuchten sie mich zum Beispiel ständig in Situationen zu bringen, wo ich mir unverstanden, ungeliebt und allein gelassen vorkam. Heute bin ich froh, dass ich mich ihnen dennoch nie zugewandt habe und immer noch einen Weg ihnen zu entkommen gesucht habe.

Ich erinnere mich noch, als ich ungefähr 4 Jahre alt war, fragte ich meine Mutti, ob es einen Gott gibt. Sie gab mir die allgemein übliche Antwort, dass soviel Schlechtigkeit auf der Welt eigentlich nicht sein dürfte, wenn es Gott gäbe. Mit dieser Antwort war das Thema für meine Mutter abgehandelt, nicht aber für mich, denn im Inneren wusste ich, dafür müsse es eine Erklärung geben, denn Gott verursacht diese Schlechtigkeit ja nicht. Später hat mein Vati mir versucht einige biblische Episoden zu erklären, aber da seine Bibelkenntnis sich nur auf Fakten beschränkte, war es für mich schwer dies zu verstehen. Ich wollte wissen wann und wieso, Hintergründe  erforschen und wieso das für uns wichtig wäre.

Ramona klein
Ramona bei ihrer Mama

Als ich 12 Jahre alt war, ließen sich meine Eltern scheiden und das Interesse an der Bibel rückte für 
mich in den Hintergrund.

In der folgenden Zeit benahm ich mich  ziemlich aufsässig und schlecht. Heute glaube ich, es war meine Art auf das Unverständnis meiner Umwelt für mein Interessen tieferen Zusammenhängen, zu reagieren. Ich konnte ja auch nie mit irgend jemandem darüber sprechen, dass da Mächte waren, die mich versuchten unter Druck zu setzen. Als ich eine Lehre begann, erwachte mein Interesse an religiösen Themen wieder, da ich mich sehr oft fragte, wieso die  Menschen sich das Leben gegenseitig schwer machen, indem sie sich gegenseitig psychisch verletzten. Mich interessierte, ob man das ändern kann und wie man aus diesem sinnlosen Kreislauf heraus kommen kann. Damals war für mich schon klar, das es nur eine wahre Religion geben kann und das man diese nur finden müsste. Aber wie ?

Die katholische und evangelische Kirche hatte meiner Meinung zuviel Schuld auf sich geladen, angefangen bei den Kreuzzügen bis zum 1. und 2. Weltkrieg. Außerdem gefiel mir nicht, dass sie in der Politik mit mischten. Ich dachte, so was kann einem Gott, der alles erschaffen hat, nicht gefallen. Die Juden und Moslems wollten mit Jesus nichts oder nicht viel zu tun haben, aber mir war klar, dass Jesus eine herausragende Rolle spielen muss. Mein Vati hatte mir als Kind verschiedene Kirchen gezeigt, in denen große Bildnisse von Jesus hingen. Diese hatten mich sehr fasziniert. Ich wusste auch, dass er für alle Menschen gestorben war, aber die Zusammenhänge waren mir unklar.

Somit wusste ich nicht, wo ich suchen sollte und so betete ich öfters zu dem mir noch unbekannten Gott, er möge mir zeigen, wohin ich gehen soll. So geschah es dann auch: Meine Freundin aus meiner Lehrlingsklasse erzählte mir eines Tages, bei ihr wären zwei nette Frauen gewesen, die über alle möglichen Probleme mit ihr gesprochen haben. Sie hatten ein Heft zurück gelassen ( es war die Paradiesbroschüre) und wollten wieder kommen. Mich hat das natürlich angesprochen. Ich erinnerte mich auch, das Ramona als Kind bei uns oft Zeugen Jehovas vorgesprochen hatten - und meine Eltern immer ziemlich negativ reagiert haben. 
 Auf Nachfrage haben sie mir stets vor diesen "gefährlichen Menschen" gewarnt. Nun betet eich darum, dass die Zeugen wieder an meine Tür kommen sollten, um festzustellen, ob sie die wahre Religion ausübten. Ich hatte mit 18 Jahren schon eine eigene Wohnung und deshalb musste ich nicht befürchten, das Mutter sie wegschicken würde. Allerdings 
arbeite ich damals in zwei Schichten und war selten zu Hause. Dennoch gelang es 2 Schwestern mich einmal um die Mittagszeit anzusprechen, als ich gerade zur Arbeit gehen wollte. Ich musste ihnen leider sagen, dass ich keine Zeit hatte, aber um sicher zu gehen, das sie wieder kommen, bat ich um etwas zu lesen, denn ich wusste von meiner Freundin, dass sie das nur ausborgen konnten. Wir vereinbarten einen Termin in der selben Woche für ein Gespräch. ( Später erfuhr ich, dass ich eine hartnäckige NH-Adresse war, monatelang hörte man meinen Hund bellen, wenn die Schwestern geklingelt hatten. Es muss sich so abgespielt haben :das sie früh geklingelt haben, wenn ich Frühschicht hatte, und nachmittags, wenn ich Spätschicht hatte.) An diesem Tag war die Schwester nur durch einen "Zufall" im Gebiet. Das alles war im Dezember 1988 und ich war damals 20 Jahre alt. Nun hatte mir die Schwester eine Zeitschrift gegeben, die schon etwas älter war und von 1914 handelte. Das war zu schwer für mich, so dass ich erst einmal nicht weiter darin las.
Einige Wochen zuvor hatte ich aber angefangen in der Bibel zu lesen, aber ich verstand nicht, was ich lass. Wie alt sollten damals die Menschen geworden sein ? Über 900 Jahre ? Hatten die wohl möglich eine andere Zeitrechnung? So viele Fragen, die die Schwestern mir nun beantworten sollten. Dringend erschien mir auch die Frage, ob es wirkliche Beweise dafür gibt, dass wir nicht einfach durch Evolution entstanden sind, in der Bibel hatte ich gelesen, das wir eine Schöpfung Gottes sind, in der Schule hatte man uns die Evolution als eine Tatsache gelehrt. Was ist wahr ? Nach langem Für und Wider gab mir die Schwester das Buch "Evolution oder Schöpfung" , welches ich in zwei tagen und Nächten, jeweils nach meiner Arbeit lass. Zu jener Zeit haben mich die Dämonen oft ausgelacht - ich wachte nachts auf, und hörte von überall her lautes schallendes Gelächter. Das bestätigte mich darin, das ich etwas gefunden hatte, was ihnen gar nicht gefiel und so forschte ich weiter.
Zudem ich völlig von der Schöpfung überzeugt war, gab mir die Schwester das Paradiesbuch zu lesen, dies las ich ebenfalls in zwei Tagen. Da stand quasi alles drin, was ich schon immer wissen wollte, alle Zusammenhänge, der Sinn des Lebens und was wir tun sollten. Nun galt es nur noch zu handeln. Am liebsten wollte ich mich sofort taufen lassen und war ganz überrascht, das ich noch mehr lernen sollte. Das Paradiesbuch zu studieren sei ja jetzt zu langweilig, meinte ich, da müsste die Schwester sich schon etwas anderes einfallen lassen. 

Nachdem ein Bruder mich besucht hatte, und mir einige Fragen gestellt hatte, stimmte dieser zu, mit mir könne gleich das Buch "In der wahren Anbetung vereint" studiert werden. Im Mai 1989 besuchte ich meine erste Zusammenkunft, damals noch in kleinen Gruppen in einer Wohnung. Seitdem besuche ich die Versammlungen regelmäßig. Im Juli 1990 durfte ich auf dem internationalen Kongress in Berlin meine Hingabe an Jehova Gott durch die Taufe zum Ausdruck bringen.

Ich bin Jehova sehr dankbar, das er mir den wahren Weg des Lebens gezeigt hat und mich aus den Händen der Dämonen befreit hat. Außerdem hat er mir das wunderschöne Geschenk einer glücklichen Familie gemacht, dass ich in der Welt nie hätte und weiterhin pflegen möchte. So hoffe ich, dass mein Mann , ich und unsere vier Kinder gemeinsam im Paradies noch glücklicher leben, und Jehova bis in alle Ewigkeit preisen können. Meinen Mann habe ich nicht lange nach meiner Taufe im Herbst 1990 kennen gelernt, und im Januar 1991 haben wir geheiratet.

                   Du warst der Zugriffszähler Besucher dieser Seite!

Bei den oben angeführten Büchern oder Broschüren handelt es sich :

"Für immer auf der Erde leben!"  Herausgegeben von der Wachtturm Bibel - und Traktatgesellschaft  Veröffentlicht1982          zurück

"Das Leben- Wie ist es entstanden ? Durch Evolution oder durch Schöpfung?"    Herrausgegeben von der Wachtturm Bibel - und Traktatgesellschaft  Veröffentlicht 1985  zurück

"Du kannst im Paradies auf Erden leben"  Herausgegeben von der Wachtturm Bibel - und Traktatgesellschaft  Veröffentlicht 1982                           zurück  

"In der Anbetung des allein wahren Gottes vereint"  Herausgegeben von der Wachtturm Bibel - und Traktatgesellschaft  Veröffentlicht 1983                      zurück

Kontakt zum Herausgeber dieser Bücher :Wachtturm-Gesellschaft! Fragen und Anregungen für diese Homepage aber bitte an den Autor dieser Seite!


letzte Überarbeitung: 25.August 1999